Seit Mai 2018 koordiniert VJI zwei Projekte im Lepradorf in Khordha, welche die jüngsten, sowie die ältesten Mitglieder der insgesamt 31 Familien erfolgreich unterstützen. Diese Menschen sind über mehrere Generationen hinweg von der Gesellschaft komplett ausgeschlossen und leben in einem separaten Dorf. Staatliche Unterstützung gibt es hier nicht.
Da die Leprakranken aufgrund ihrer Krankheit und der damit verbunden körperlichen Verfassung so gut wie gar nicht arbeiten können und zudem auch noch von der Gesellschaft verstoßen sind (Angst vor Ansteckung), bleibt ihnen nur das Betteln an Straßen und religiösen Orten als Ausweg. Das „Oasis Feeding Centre“ versorgt Leprakranke mit Nahrung, die aufgrund ihres Alters und Ihrer Krankheit zu schwach sind, um betteln zu gehen. Diese Menschen leiden nicht nur unter ihren heftigen körperlichen Beschwerden, der geringen Wertschätzung der Bevölkerung, sondern noch zusätzlich unter „Hunger“. Ziel für uns ist es, Sponsoren zu finden, die die Versorgungskosten für diese Familien übernehmen.
VJI unterstützt außerdem die Kinder aus dem Lepradorf. Zum einen, dass sie zur Schule gehen können und zum anderen wird ein Nachhilfeunterricht organisiert, damit ihnen bei den Hausaufgaben geholfen wird, da die meisten Eltern Analphabeten sind. In der Schule erfahren die Kinder, dass sie nicht gewollt sind und werden mit Verachtung gestraft. Während des Nachhilfeunterrichtes erfahren sie durch die Mitarbeiter von VJI Wertschätzung, Anerkennung und Liebe. VJI ist der Überzeugung, dass auch die Kinder aus dem Lepradorf großes Potential haben, es ihnen lediglich an der entsprechenden Beratung, Förderung, Leitung und Ermutigung fehlt. Deshalb wurde das „Oasis Coaching Centre“ eröffnet, in welchem den Kindern genau dies bereitgestellt werden soll. Auch Gesundheit und Hygiene werden thematisiert. Auch hier suchen wir Sponsoren, die ein Herz für diese Kinder haben.
Beide Projekte verlaufen bisher erfolgreich und werden von den Dorfbewohnern mit großer Dankbarkeit angenommen.